Die Grundschule der Königin-Luise-Stiftung ist eine moderne Bildungseinrichtung, die sich ihrer Traditionen besinnt, diese bewahrt und sich Neuem gegenüber aufgeschlossen zeigt.

Getreu dem Stiftungs-Motto „Selbst sein – Miteinander – Weiterkommen“ steht zunächst immer das einzelne Kind mit seinen ganz individuellen Fähigkeiten im Vordergrund. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Grundschule begleiten die Kinder und verhelfen so den Schülerinnen und Schülern zu einem guten  Start in ihre Schullaufbahn.

Mit etwa 160 Kindern die kleinste unter den Schulen der Königin-Luise-Stiftung, zeichnet sich die Grundschule vor allem durch ihr familiäres Klima aus. Das Jahr wird durch die immer wiederkehrenden Veranstaltungen und Feste, wie dem Faschingssingen, dem Luisen-Fest, dem Grundschulfest, dem  Solistenabend, dem Laternenumzug, dem Tanzabend, dem Nikolaussingen, dem Adventssingen und dem Lichtermarkt strukturiert.

Wichtiger Begleiter und am Nachmittag Mittelpunkt unseres „Familienlebens“ ist der Hort. Die angebotenen vielfältigen Arbeitsgemeinschaften wie Garten, Flöten, Turnen, Englisch, Fußball, Erste Hilfe, Chor, Leseratten und Mathe-Club gestalten den Nachmittag aller Schülerinnen und Schüler abwechslungsreich.

Die Kinder lernen in Klassen mit lediglich 16 bis 21 Schülerinnen und Schülern.

Jede Klasse arbeitet in einem geräumigen, hellen Klassenraum und einem Vorraum. Die Bibliothek und zeitweise der Bewegungsraum  des Hortes können zusätzlich genutzt werden, so dass für die unterschiedlichsten Unterrichtsvorhaben ausreichend Platz zur Verfügung steht.

Das abwechslungsreich gestaltete Außengelände mit Wasserspielplatz, Hügellandschaft, Kletterspinne, Basketballkörben und Tischtennisplatten ist bei den Kindern sehr beliebt.

Von großem Vorteil ist die Nähe zu den anderen Schulen der Königin-Luise-Stiftung. Denn so gestalten sich die Übergänge zu den weiterführenden Schulen fließend. Die gut ausgestatteten, vielfältigen Fachräume sind auch für die Grundschule nutzbar.

 

Jahrgangshomogene Klassen oder Jahrgangsgemischte Klassen?

Die Grundschule bietet diese zwei Möglichkeiten an: Entweder die Kinder besuchen eine jahrgangshomogene Klasse oder eine der beiden jahrgangsgemischten Montessori-Klassen. Welches Kind welche der beschriebenen Möglichkeiten in Anspruch nimmt, richtet sich nach dem einzelnen Kind und den Wünschen der Eltern. Der Stundenplan richtet sich nach der Stundentafel, die für alle Berliner Grundschulen gilt. Auch die Zahl der Fächer ist identisch. Die Lehrerinnen und Lehrer werden in den ersten beiden Schuljahren durch Erzieherinnen und Erzieher aus dem Hort unterstützt. Das kennzeichnende Unterscheidungsmerkmal zwischen Montessori- und Jahrgangsklassen ist die Art und Weise der Wissens vermittlung.

Die Klassen 5 und 6 sind Jahrgangsklassen, also nicht jahrgangsgemischt. Diese werden sowohl von unseren Schülerinnen und Schülern der Montessori-Klassen als auch von Kindern der vierten Klasse besucht. Das Methodenrepertoire ist vielfältig und umfasst natürlich auch offenere Unterrichtsformen, wie sie zum Beispiel in der Montessori-Pädagogik zu finden sind.

Ab der 5. Klasse haben die Schülerinnen und Schüler zwei Stunden technisches Werken.

 

Die Montessori-Klassen

Jede der beiden Montessori-Klassen hat ca. 20 Kinder. Der Unterschied zu den jahrgangshomogenen Klassen sind die Jahrgangsmischung und die Nutzung spezifischer Materialien. Je fünf Kinder der Jahrgänge 1 bis 4 gehen in eine Montessori-Klasse. Frei nach Maria Montessoris Motto „Hilf mir, es selbst zu tun!“ liegt ein Schwerpunkt auf den Materialien und auf der Freiarbeitsphase, mit der jeder Vormittag beginnt. Im Verlauf des Vormittags werden die Kinder beider Montessori-Klassen zusammengefasst und aufgeteilt in die Gruppen 1/2 und 3/4. Die Kinder erhalten kein Notenzeugnis, sondern verbale Beurteilungen.

 

Religion

Die Kinder der Grundschule erhalten evangelischen oder katholischen Religionsunterricht. Vor allem für Grundschüler strukturiert sich das Jahr durch die christlichen Feiertage, auf die sich die Kinder freuen und die gemeinsam begangen werden.

Kinder anderer Religionen oder Kinder, die keiner Glaubensgemeinschaft angehören, sind herzlich willkommen. Sie können selbstverständlich am Religionsunterricht teilnehmen oder werden in dieser Zeit durch den Hort betreut.

 

Englisch

Das Fach Englisch wird ab der dritten Klasse erteilt. Zuvor besteht die Möglichkeit, Englisch in einer Arbeitsgemeinschaft zu lernen.

 

Der Hort

Als Verlässliche Halbtagsgrundschule (VHG) betreut die KLS alle Kinder in der Zeit von 7.30 Uhr bis 14 Uhr. Bei Bedarf besteht die Mög lichkeit, die Schülerinnen und Schüler der 1. bis 6. Klasse bis 16 Uhr oder bis 18 Uhr im Hort zu betreuen. Die Erzieherinnen und Erzieher fördern vor allem die Sozialkompetenz der Kinder und sehen sich als Bindeglied zwischen Elternhaus und Schule. Am Nachmittag wird das Außengelände vorwiegend durch den Hort genutzt. Er verfügt auch über eigene Räumlichkeiten: großer Speisesaal, Bewegungsraum, Werkstatt, Ruhebereich, Raum für ruhige Freibeschäftigung, Bauraum und Puppenecke.

 

Das Förderkonzept

Da die Klassenfrequenzen so niedrig sind, gelingt es den engagierten Lehrkräften, die Kinder im Unterricht intensiv zu fördern und auf die individuellen Bedürfnisse Einzelner einzugehen. In den ersten beiden Schuljahren werden die Klassen durch Erzieher unterstützt. Darüber hinaus bietet die KLS Förderunterricht ab der 2. Klasse in Deutsch und Mathematik sowie ab der 5. Klasse zusätzlich in Englisch an. Die Lehrkräfte nutzen spezielle Fördermaterialien und Förderpläne, um Maßnahmen und das Erreichen von Zielen zu dokumentieren.

 

Übergänge

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Grundschule sehen ein wichtiges Arbeitsfeld in der Gestaltung der Übergänge zu den weiterführenden Schulen. Hier steht immer wieder die Beratung der Eltern im Vordergrund, um eine möglichst tragfähige Entscheidung über die Schullaufbahn der Kinder zu treffen. Nach der 4. Klasse besteht für alle Schülerinnen und Schüler bei Eignung die Möglichkeit, ein grundständiges Gymnasium, natürlich auch das der KLS, zu besuchen. Nach der sechsten Klasse können sich die Kinder dann entweder am Gymnasium oder an der Sekundarschule bewerben.

 

Soziales lernen

Das Soziale Lernen ist in der Grundschule besonders wichtig. Es wird auf einen aufmerksamen, achtsamen und fairen Umgang in Schule und Hort Wert gelegt. Soziales Lernen findet immer und in allen Bereichen statt. Zusätzlich nutzt die Grundschule die gute Infrastruktur unserer Stiftung, wie das Netzwerk Konfliktmanagement.